Bärig Blog
Doris Martinz
Der Pfarrer und sein Drache
Warum im kleinen Wallfahrtsort Mariastein ein Drache singt und die Glocken mal froh, mal traurig läuten.
Weiterlesen15 km nord-westlich der Hohen Salve verbirgt sich auf 575m Seehöhe einer der bekanntesten Wallfahrtsorte des Landes: Mariastein. Beeindruckend auf einem 14 m hohen Felsen gelegen findet man dort die schneeweiße Wallfahrtskirche. Die Kirche wurde um das Jahr 1360 erbaut und im 18. Jahrhundert nach einem Marienwunder zur Wallfahrtskirche erhoben. Sie ist seit dem Spätmittelalter eine beliebte Pilgerstätte. Die Kirche kann täglich zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr besucht und selber besichtigt werden. Der Eintritt ist dabei frei.
Das Ziel vieler Pilger und Besucher ist die wunderschöne Gnadenkapelle im 42 Meter hohen Turm. Die Kapelle ist über eine Wendeltreppe mit genau 142 Stufen erreichbar. Neben den Ausstellungsgegenständen im Schlossmuseum, der Kassettendecke im Fürstensaal, den sakralen Gegenständen aus Gold und Silber, den Wallfahrtstafeln, Musikinstrumenten und der Asylrechtshand kann man in der Wallfahrtskirche noch zwei ganz besondere Glanzstücke entdecken: Die „Tiroler Landesinsignien“ mit dem Erzherzoghut und Zepter. Sie wurden um das Jahr 1600 vom Landesfürsten Maximilian gestiftet und sind wunderschöne Schmuckstücke der Tiroler Geschichte.
checkSchlossmuseum
checkKassettendecke im Fürstsaal
checksakrale Gegenstände aus Gold und Silber
checkWallfahrtstafeln
checkMusikinstrumente
checkAsylrechtshand
checkTiroler Landesinsignien mit Erzherzoghut und Zepter
„In Mariastein lässt es sich gut beten“, sagt Pfarrer Matthias Oberascher. Er ist seit 1999 Seelsorger in Mariastein und wird wohl recht haben, denn im wehrhaften Gemäuer wird seit 640 Jahren wöchentlich die heilige Messe gefeiert. Das kleine Örtchen Mariastein zählt zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Tirols. Eigentlich ist es aber der Erfindung des Schießpulvers zu verdanken, dass aus dem 42 Meter hohen Bergfried auf dem senkrecht abfallenden Felsen eine Wallfahrtskirche wurde. Im Jahr 1360 zum Schutz der Straße zwischen Innsbruck und Rosenheim errichtet, verlor das Bauwerk der „Herren auf dem Stayn“ bald seine strategische Bedeutung und wurde praktisch über Nacht zur Pilgerstätte. Seither kommen unzählige Besucher mit ihren Anliegen zum Gnadenbild der „Mutter vom Troste“, das sich seit 551 Jahren in Mariastein in der Region Hohe Salve befindet.
checkParkplätze: Direkt an der Wallfahrtkirche Mariastein
checkWC: im Bereich der Wallfahrtskirche
checkEinkehr: Im Ort Mariastein
checkFührungen: Gertraud Astl +43 680 2064180
checkPreise & Öffnungszeiten: kostenlose Besichtigung täglich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr
checkSamstag: 17:00 Uhr im Winter / 19:00 Uhr im Sommer
checkSonntag: 09:00 Uhr / im Sommer zusäzlich um 10:30 Uhr (bei Schönwetter im Schlosshof)
checkMontag: 19:00 Uhr
checkDienstag: 08:00 Uhr
checkFreitag: 15:00 Uhr