Chronik Brixen im Thale

Die Geschichte im Überblick

Brixen ist der geographische, geschichtliche und kulturelle Mittelpunkt des Brixentales, dem es seinen Namen gegeben hat. Der Name Brixen lässt auf eine keltische Siedlung deuten, vielleicht liegt dem Namen die keltische Wurzel "Rika" zugrunde, dessen Stammwort "Brixana" einen "Ort am kleinen Nebengraben" kennzeichnet. Laut einer anderen Version könnte es vom vorrömischen Wort "Brik" (Berg), das sich schließlich zu "Brixina" (das so viel heißt wie "Ort am Berg") verwandelte, kommen.
Das 1972 verliehene Wappen zeigt ein Randleistenbeil aus der Bronzezeit und wurde am Salvenberg gefunden.

  • 788 wird im Verzeichnis des Salzburger Bischofs Arno erstmals eine Kirche in Brixen ("ad Prixina") erwähnt.
  • 1481 Erwähnung einer Schule - Schulmeister war wohl Pfarrer Wilhelm Taz, der Gründer der Taz-Bibliothek als bedeutendes Kulturdenkmal des ausgehenden Mittelalters.
  • Im 16. Jahrhundert gab es am Götschen und Traholz (Zinnsberg) den Bergbau.
  • 1589 entstand die höchstgelegene Walfahrtskirche Österreichs, die dem Hl. Johannes geweiht wurde auf der Hohen Salve.
  • 1648 Ende des Dreißigjähringen Krieges - Es entsteht der Brauch des Antlassrittes zu Fronleichnam. Er wird aus Dankbarkeit für die Abwendung der Gefahr des Schwedeneinfalls abgehalten. Nur Männer aus Brixen, Westendorf und Kirchberg dürfen daran teilnehmen. Diese Prozession zu Pferde ist ein erlebtes, ehrliches Brauchtum und eine kulturelle Sehenswürdigkeit von überregionaler Bedeutung.
  • 1790 beginnt der Bau der heutigen Brixner Dekanatskirche nach den Plänen von Wolfgang Hagenauer und Andreas Hueber.
  • 1797 wird das spätbarock-klassizitische Gotteshaus zu Ehren der Himmelfahrt Mariens und des Hl. Martin geweiht., und 1812 Sitz eines eigenen Dekanats.
  • 1822 entsteht über die Grenzen hinaus bekannte "Maria-Louisenbad", das bis zu den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts in Betrieb war. Erzherzogin Maria Louise verleiht beim Besuch in Brixen dem Heilbad den Namen.
  • 1875 Einweihung der Bahnlinie Wörgl – Salzburg durch das Brixental, nach dem Namen der Tochter von Kaiser Franz Josef "Giselabahn" benannt. Der Tourismus erfährt durch den Eisenbahnbau einen deutlichen Aufschwung.
  • 1963 Bau der Schlepplifte Badhaus und Kandleralm
  • 1969 Einweihung des Freischwimmbades (der Badesee wurde erst 1990 gebaut)
  • 1970 Eröffnung der Liftanlagen in Hochbrixen, 1977 erfolgt dann der Zusammenschluss der Skigebiete zur "Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental".
  • 2008 Eröffnung der Umfahrung und Einweihung der Skiweltbahn zur Choralm

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