Skitouren in Tirol: Regeln für Skitourengeher

Die Natur ist sensibel und reagiert auf Veränderungen unmittelbar oder oft auch erst nach Jahren. Meist ist es die Unwissenheit der Wanderer und Sportler, die das Wild aufschrecken lässt und dadurch ein bestehendes Natursystem durcheinander bringt. Denn wer die Anliegen des anderen zu wenig kennt, kann sie auch nicht berücksichtigen. Deshalb gibt im Brixental der Woipertouringer Ratschläge; wo immer er auftaucht – sei es auf Wandertafeln, auf Hinweisschildern, in Broschüren und Zeitungen – bittet er um Aufmerksamkeit und um Einhaltung seiner Vorschläge.
Er erhebt mahnend seine Klaue und das sollte genügen um als Naturnützer aufmerksam zu werden. Der Woipertouringer will keinesfalls das Freizeitvergnügen schmälern, sondern, ganz im Gegenteil, das bewahren, was immer schon Vergnügen bereitete - nämlich die Bergwelt in ihrer Vielfalt zu erleben.
Tipps für das Richtige Verhalten bei Skitouren
- Beachten Sie bei allen Aktivitäten in der Natur und bei der Tourenauswahl die geldende Regelungen (z.B. Wildschutzgebiete, jagdliche Sperrflächen, Aufforstungsflächen, Informationstafeln, usw.)
- Respektieren Sie Ruhezonen für Wildtiere und meiden Sie Fütterungsstellen sowie lauten Lärm (z.B. Silvesterraketen)
- Durchqueren Sie Waldgebiete im Winter möglichst nur auf freigegebenen Wegen und Routen, die Tiere regieren auf unlokalisierbaren Lärm sehr panisch.
- Erkennen Sie die Lebensräume der Wildtiere, weichen Sie den Tieren nach Möglichkeit aus. Beobachten Sie Wildtiere nur aus der Distanz. Mitgeführte Hunde bitte unbedingt an der Leine halten, es ist absolut unverantwortlich, Hunde in der winterlichen Notzeit im Wald frei umher laufen zu lassen.
- Die richtige Zeitplanung: Aufenthalt in der Natur nicht vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang. Außerhalb von genehmigten Routen und Wegen sollten Sie keine sportlichen Aktivitäten im freien Naturraum durchführen.
- Fahren Sie niemals durch Aufforstungen und Jungwuchsflächen.
